CTJ Meilenstein 2002 für AL-KO für seinen Anteil an der Fahrzeugsicherheit

„Diese Auszeichnung gilt auch meinen Mitarbeitern. Ich bin stolz auf ihre Leistung und bedanke mich dafür“. Freudig nahm AL-KO Vorstandsvorsitzender Kurt Kober den „Meilenstein 2002“ der Caravan-und Touristik-Journalisten (CTJ) bei der Eröffnung der Messe „Reise + Camping“ entgegen.

Mit dem renommierten Preis ehren die Fachjournalisten seit 1984 Persönlichkeiten oder Institutionen für besondere Verdienste um Camping und Caravaning. „Die führende AL-KO Fahrzeugtechnik gehört zu diesem Kreis. Wenn heute sieben von zehn aller Wohnwagen und 30 bis 35 Prozent aller Wohnmobile bereits auf Chassis der schwäbischen Traditionsmarke aufgebaut sind, dann ist dies nicht zuletzt Ihrem Engagement zu verdanken“, würdigte Karl-Hugo Dierichs vom CTJ-Vorstand Kurt Kober in seiner Laudatio. Mobiles Wohnen auf höchstem Niveau – getreu dieser Firmenphilosophie werde in den Entwicklungs- und Ingenieurabteilungen nach immer neuen und besseren Konzepten gesorgt. Viele richtungsweisende Ideen aus Kötz seien eng mit dem weltweit führenden Ruf der deutschen Freizeitfahrzeugindustrie verknüpft.

Breitspurfahrwerk und Delta-Schräglenkerachse optimierten Straßenlage und Kurvenverhalten beim Gespann Zusätzliche Komponenten wie die Sicherheitskupplung dämpften das Schlingern und Nicken beim Überholen oder bei Seitenwind. „Die jüngste für die Wohnmobiltechnik bedeutende Innovation, das AMC-Leichtbau-Chassis mit Tiefrahmen und Luftfederachsen“, so Dierichs, „rollt in bereits mehr als 60.000 Fahrzeugen auf der Erfolgsspur. Es bietet den Wohnmobilherstellern zugleich die Möglichkeit für eigenständige Lösungen wie etwa Versorgungsleitungen oder Stauraum für Sportgeräte im Doppelboden. Der Reisemobilist profitiert davon gleich mehrfach: streßfreies Fahren durch noch mehr Komfort, bis zu 100 Kilogramm Zuladung durch Gewichtsersparnis und weniger Spritverbrauch.“

Angesichts der steigenden Sicherheitsbemühungen appellierten die CTJ-Journalisten zugleich an die Politik, das Tempolimit für Gespanne und Reisemobile über 3,5 Tonnen auf 100 km/h anzuheben. Die Laudatio erinnerte auch an Firmengründer Alois Kober, der 1931 mit einer Schmiede den Grundstein gelegt hatte. Von ihm ist das Firmenkürzel AL-KO abgeleitet. Seine drei Söhne, Herbert, Kurt und Willy, waren in den harten Jahren nach der Währungsreform seine engsten Mitarbeiter, als er mit der Serienfertigung von Handbremshebeln für landwirtschaftliche Anhänger einen Neuanfang für den Kleinbetrieb suchte. Als ein schwerer Verkehrsunfall Vater und Bruder Herbert lange ans Krankenlager fesselte, ergriff der damals 16-Jährige Kurt die Initiative und verkaufte die ersten Bremshebel von Tür zu Tür.

Das brüderliche Kober-Trio teilt sich bis heute die Leitung des kerngesunden Familienunternehmens, das längst als Global-Player eine wichtige Rolle spielt. Mit 40 Gesellschaften und 3.800 Mitarbeitern an 31 Standorten in 16 Ländern ist die AL-KO Gruppe präsent, wo es um Fahrzeugtechnik, gehobenen Garten- und Hobbybedarf sowie um Luft- und Klimatechnik für Gebäude und Ozeandampfer geht.

Zu den ersten Gratulanten zählte Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger, der zuvor Kurt Kober in der Camperhochburg Essen herzlich begrüßt hatte. 34 Jahre zuvor, auf dem Essener Caravan-Salon 1968, hatte die AL-KO–Premiere mit Achsen, Auflaufeinrichtungen und Rahmenfahrgestellen die beispiellose Sicherheits- und Qualitätskampagne in der Wohnwagen- und Reisemobilbranche eingeläutet. Keltischer Folk von Miller’s Jug-Band aus Nova Scotia umrahmte die Feier auf dem Messestand von Kanada.