CTJ Meilenstein 2013 für 60 Jahre Marke Tabbert

60 Jahre Markentradition. Kaum ein anderes Unternehmen hat trotz wechselhafter Geschichte seinen Namen so lange mit Qualität und Eleganz in den Köpfen der Konsumenten halten können. Angefangen hat Alfred Tabbert 1953 mit seiner Frau Emmy Tabbert und einer Vision: „Caravans für jede Kragenweite“. Die Preise der ersten Fahrzeuge schwankten zwischen 3.000 und 13.000 Mark und Namen wie Markgraf, Baroness und Kurfürst deuteten an: „Adel verpflichtet.“; Bereits 1971 verließen 9.300 Caravans die Produktionshallen und 1972 konnte das 50.000 Modell von seinem neuen Besitzer in Empfang genommen werden.

Dann beschließt „Don Alfredo“ seine Firma zu verkaufen. Burmah Oil übernimmt zum 1. Januar 1972 für 28 Millionen Mark Tabbert. Als sich Burmah Oil zurückzieht, übernimmt Dr. Gerd Sanman die Geschäftsanteile, kauft noch Wilk dazu und gründet die Tabbert Industrie AG (TIAG). Später sind Knaus und nun der Holländische Investor HTP-Investment BV unter Wim de Pundert die neuen Inhaber der Traditionsmarke Tabbert. Alfred Tabbert konnte das alles nicht mehr erleben. 1973 starb er nach einem Herzinfarkt vor seinem Büro in Bad Kissingen.

Die Namen der Fahrzeuge wandeln sich vom Adel zu den großen Meistern. Nun heißen die Modelle Puccini, Vivaldi und Da Vinci. Mit dem Gran Pu fährt purer Luxus am Haken und im neuen Tabbert Werk in Mottgers, das im Juni seine Tore öffnet, soll die Tradition mit der Moderne eine neue Symbiose eingehen.

Raymond Eckl, Vorsitzender der Vereinigung der Caravaning- und Touristik-Journalisten (CTJ) und Hans-Jürgen Hess würdigten in Ihrer Laudatio einen der Pioniere des Caravaning, Alfred Tabbert, der leider viel zu früh verstarb und übergaben im Rahmen der Eröffnung der Reise+Camping Messe Essen den 30. CTJ-Meilenstein an Tabbert-Geschäftsführer Wolfgang Specht und Wim de Pundert von HTP-Investment B.V. als Eigner der Marke Tabbert.